veröffentlicht von Geometragische Gazette am 13. Mai 2014

von Guilevri Weilersruh, Silbermond

Die Kolloquien kennen weder eine Mindestzahl an Teilnehmern noch zeitliche Vorgaben, um zustande zu kommen. So dürften sie geschätzt, aber auch genutzt werden. Nicht anders ist es zu erklären, dass der Kreis anfangs klein wirkte und die meisten Gäste erst nach 20 Uhr erschienen.

Insgesamt fanden sich drei Meister der Zauberkünste ein. Magister Lont En’Caras und der neue Gastdozent für Magiehistorie Etharas Schattenwind boten vertraute Gesichter, während Magistrix Lithiael Tel’Beloran, welche in Prorektor Blutflammes Abwesenheit zu seiner Scherbenweltexpedition das Forschungsinstitut leitet, nicht die Jubiläumsausgabe auslassen wollte. Vom Arkaneum und seiner Akademie beanspruchten außerdem Rektor Winterfalls zurzeit nächste Stellvertreterin Caulandra Frühlingshauch, die gastgebende Kuratorin Cecilyas Glockenhell und ihr Assistent Belryas Auenlied den Teppich in der Halle der Ruhe. Mit der Pâtissière Maylea Sonnenfunken, Künstlername Madame Tyurru, und erstmals dem Goldschmied sowie Illusionisten Ylariondan Lichtsturm waren Gastronomiegewerbe und Kunsthandwerk vertreten.

In der Zusammensetzung entwickelte sich das Arkaneische Kolloquium X ähnlich wie die vorangegangene Veranstaltung in der Reihe. Pärchen bildeten sich zu Plaudereien. Doch offenbar hatte gut die Hälfte nicht viel Zeit mitgebracht, denn schon nach einer Stunde waren die Besucher merklich dezimiert. Wie ein Heilsbringer tauchte in diesem kritischen Moment Weltenwandererhauptmann Thinael Blutsonne von der 13. Sondereinheit “Sturmfeder” auf und lud die Verbliebenen ein, sich einem Umtrunk ihrer Soldaten in dem nicht allzu entfernten Gasthaus am Königlichen Markt anzuschließen. Der feierliche Anlass bestand dem Vernehmen nach im Abschluss einer militärischen Zeremonie.

Den Ort verlegt, um die Truppe zu verstärken, mussten eigens Stühle zur großen Tafelrunde rangeschafft werden. Die Mühen wurden mit Geselligkeit und Frohsinn belohnt. Insbesondere die späten Stunden sollen gemäß einer Auskunft Tabus gedrückt haben, so sehr, dass die verantwortliche Redakteurin aus dem Alten Skriptorium belehrt wurde, nicht hartnäckig nachzuhaken. Ein harter Kern von Zechenden überdauerte sogar bis nach dem Schlag zu Mitternacht.

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