veröffentlicht von Geometragische Gazette am 10. Juni 2014

von Guilevri Weilersruh, Silbermond

Die Kolloquien sind immer für eine Überraschung gut. Gestern Abend verantwortete der Prorektor für Forschung Neroth Blutflamme eine solche. Nachdem seine jüngste Expedition in die Scherbenwelt wochenlang Anlass zu wilden Gerüchten am Arkaneum gegeben hatte, brach der Magister endlich sein Schweigen und leistete einen partiellen Rapport.

Seine Erzählung vor aufmerksamem sowie neugierigem Auditorium bereicherte der erste Stellvertreter von Rektor Perenn Winterfall mit Proben jener mutagenen Kristalle, die er Draenor abzutrotzen gehofft hatte. Ihre reaktionsfreudigen Eigenschaften will er nun in Azeroth studieren. Doch bei diesen Fundstücken blieb es nicht allein. Blutflamme wusste auch von höchstabenteuerlichen Erlebnissen zu berichten. Die inbegriffenen Entdeckungen sollen die Versammelten nicht unbewegt gelassen zu haben.

Einmal mehr überwogen die gelehrten Zauberer unter ihnen. Meister der arkanen Künste wie Lont En’Caras, Thalceron Sonnenfeuer und Lithiael Tel’Beloran waren erschienen, ferner Lady Livantha Abendlicht, Elasha Sonnenschleier und Lord Vergorn Tiamont. Hervorzuheben ist gewiss der Anteil von Militäroffizieren. Die Kommandantin der 13. Sondereinheit “Sturmfeder” Thinael Blutsonne und der vor Monden ausgeschiedene Hauptmann der Schocktruppen am Arkaneum Phalondel Goldmorgen genossen nämlich außerdem die wie gewohnt von Konstrukten gewährleisteten Ordonnanzdienste. Als mittlerweile häufig gesichteter Besucher konnte die Konditorin Maylea Sonnenfunken, besser bekannt als Madame Tyurru, erneut begrüßt werden.

Die erstmals anwesende Skriptorin Lyndwin Nahey’Laduun dürfte für die Annalen noch weitere Artgenossen in der Runde gezählt und obendrein in Zeichnungen festgehalten haben. Angeblich kamen in der Halle der Ruhe über ein Dutzend Köpfe zusammen, darunter sogar junge, studierwillige Gesichter.

Mochte der Gesprächsabend auch von Magister Blutflammes Bericht geprägt worden sein, kam nach einer Intervention der Kuratorin Cecilyas Glockenhell das Gesellige dennoch nicht zu kurz. Auf ihre Anregung hin stellte sich der Prorektor für wissenschaftliche Fragen im kleinen Kreise zur Verfügung, so dass ebenfalls die themenfremde Plauderei ihren Raum zum Entfalten erhielt.

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