veröffentlicht von Geometragische Gazette am 13. September 2014

von Guilevri Weilersruh, Silbermond

Es hätte doch arg überrascht, wäre die zurückliegende Siegesfeier der Ewigstein-Koalitionstruppen nicht auf der vermeintlichen Agenda des jüngsten Gesprächsabends, des Arkaneischen Kolloquiums XIV, aufgetaucht. Schließlich waren nicht nur Teilnehmer der geschlossenen Festgesellschaft erneut zugegen, sondern auch einer ihrer auffälligsten Protagonisten.

Von der silbernen Zunge des Neu-Forschers Tharosian Blutweber, welcher wie selbstverständlich mit Gemahlin Alanielle an der Seite erschienen war, ist die Rede. Ihr Besitzer erhielt nach den Ovationen des Vorvortags nun auch artikuliertes Lob für seine Wortgewandtheit und vergrößerte noch die Bewunderung, indem er seine Rhetorik auf spontane Eingebung zurückführte. Doch was war außerdem zu hören? Misstöne am Tanzparkett? Blutweber berichtete nämlich von einem Austausch der Unfreundlichkeiten mit der Kommandantin der “Sturmfedern”, welche doch der wohlgesinnte Hauptmann Thinael Blutsonne wäre. Angeblich begegnete jene obendrein dem Amberstern-Orden mit Ablehnung. Die Zusammenkunft bemühte sich kein Urteil zu fällen. So beabsichtigt, wie zu vernehmen war, Kuratorin Cecilyas Glockenhell eine baldige Auflösung dieser befremdlichen Eindrücke.

Ironischerweise belebte ausgerechnet die Abwesenheit des Prorektors für Forschung Neroth Blutflamme die Idee zu einer Expedition. Tharosian Blutweber nominierte Tiefenheim, das verborgene Reich der Erdelementare, als interessantes Ziel für eine Forschungsreise. Mit breiter Zustimmung der Gäste widmete man sich den ersten Gedanken zur Planung, vorbehaltlich Blutflammes Segen für das Unternehmen. Allen voran die schwere Zugänglichkeit der andersdimensionalen Ebene stellte die versammelten Gelehrten und Laien — zu erwähnen sind die Magister Lont En’Caras und An’thalaor Sturmprüfung von den Zauberern der Zwillingseiche, die Arkanistin Lady Livantha Abendlicht, Adeptin Eadhadriel Sternenschweif und die Priesterin Shanathel Tal’Aren — vor eine intellektuelle Herausforderung. Man folgte dem Einfall, sich an die vor Monden auf Einladung des Elfenbeinturms im Hohen Reich gastierenden Pandaren, die man als die “Wandertatzen” kennenlernte, zu wenden. Eine kleine Abordnung mit dem Auftrag, die Gemeinschaft der pelzigen Expeditionisten in Kalimdor aufzusuchen und ihre schamanistische Expertise zu konsultieren, wurde besprochen und gewissermaßen beschlossen, obgleich Tharosian Blutwebers Werben für einen noch zu gewinnenden Blutritter von Unkenrufen begleitet wurde.

Zu später Stunde erinnerten die verbliebenen Besucher an die vergangene Exkursion zum Runenstein Falithas beziehungsweise an ihr jähes Ende, als man während der Kombetenbeobachtung im Versengten Hain auf einen möglichen Zirkel zur Dämonenbeschwörung gestoßen war. Die “Geometragische Gazette” berichtete. En’Caras wusste hierzu zu erzählen, dass es Monde voraus bereits Auseinandersetzungen mit solchen Beschwörern im Südwesten des Immersangwaldes gegeben hätte. Sie endeten eigentlich siegreich für das Hohe Reich. Hatte man nun bei der Exkursion letzte Spuren dieser feindlichen Aktivitäten gefunden oder ist die Bedrohung etwa zurückgekehrt? Der führende Magier der Zwillingseiche will Gewissheit und strebt eigene Ermittlungen neben denen des längst verständigten Sonnenzornturms an.

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