veröffentlicht von Geometragische Gazette am 16. Mai 2015

von Guilevri Weilersruh, Silbermond

Selten zuvor hat ein einzelnes Thema ein Kolloquium so beherrscht wie bei seiner zweiundzwanzigsten Ausgabe der Fall. Die hierzu einleitenden Worte vor fünfzehn Besuchern sprach Elegias Sommersang. Der Erste Stellvertreter des Rektors verkündete nicht nur die finale Ausgestaltung des Forschungsschwerpunkts zu Flüchtigen Energien am von ihm geführten Institut, sondern auch vollendete Personalien in dem Zusammenhang.

Entgegen früherer Anzeichen wird Magister Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge den stark geförderten Bereich leiten, und jener durfte gemeinsam mit seinem Kollegen Thaziel Dämmerbrecher sogleich Rede und Antwort stehen. An Fragen mangelte es nämlich nicht. Insbesondere taten sich Irathas Distelduft, ein zuletzt zu den arkaneischen Schocktruppen gemeldeter Zauberhandwerker, und Carmon’diel Armondai, seines Zeichens stadtbekannter Goldverleiher und Investor, mit Neugier hervor. Sowohl ging es ihnen um ein Verständnis des zusammengefassten Forschungsgebiets als auch um dessen Zweck.

Lord Ghaendhar beanspruchte unter dem letztgenannten Aspekt, sich nicht auf altem Wissen ausruhen, sondern neues zum Vorteil der Blutelfen erlangen zu wollen. Im Bewusstsein der Spitzenposition der thalassischen Magiewissenschaft in Azeroth kam das Gespräch auf die Ogerzivilisation in Alternativ-Draenor und ihre erstaunlichen Errungenschaften unter anderem in Sachen Chronomantie. So berichtete Magister Lont En’Caras als weitgereister Stammgast von einem Erlebnis in der andersdimensionalen Fremde, das ihn auf die zeitmagischen Künste der grobschlächtigen, aber nicht zu unterschätzenden Riesen aufmerksam machte. Die Zeitmagie, ein erforschenswerter Zweig?

Über Witzeleien gewann die Runde darauf Abstand zum geistig fordernden Austausch und dafür an Heiterkeit. Einen Beitrag zur gelösteren Runde leistete zweifelsohne Maylea Sonnenfunken vom “Café Kerzenschein”, indem sie für ihre kleine Schwester bei den anwesenden Rektoratsmitgliedern anfragte, ob sie sie als Figuren in einem Brettspiel verwenden dürfe. Die Betreffenden, Prorektor Sommersang und Kuratorin Glockenhell, schienen nicht abgeneigt, sagten aber noch nicht zu. Bis zum Kolloquium XXIII haben sie sich eventuell auf eine Art und Weise verewigt, die sie sich bislang nicht vorzustellen vermochten.

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