veröffentlicht von Geometragische Gazette am 17. Dezember 2015

von Guilevri Weilersruh, Silbermond

Dass sich die große Gesprächsrunde eines Arkaneischen Kolloquiums anbietet, Mitteilungen von gesellschaftlichem Belang zu verkünden, bewies die 29. Ausgabe dessen einmal mehr. Magister Neroth Blutflamme nutzte nämlich den Auftakt des Abends, um die Versammelten nicht nur über seine Verlobung mit Blutritter Liria Sin’Belar zu unterrichten, sondern obendrein zum feierlichen Schluss des Lebensbunds Ende des nächsten Mondlaufs einzuladen.

Ab da trieb unter den über zwanzig Gästen insbesondere Arkanist Irathas Distelduft die Kissen übergreifende Konversation voran. Bezug nehmend auf mehrere Nachrichten infolge der letzten Rektoratssitzung, erkundigte er sich nach der neu eingebrachten Stellung am Forschungsinstitut zur Vermarktung seiner Dienstleistungen und dem im gemeinten GeoGaz-Bericht erwähnten Zugang: Magistrix Kaelyndra Sonnenzorn.

Diese, glücklicherweise anwesend, stellte sich sogleich als auskunftsfreudig heraus, was ihre Arbeit — gegen Dämonen wirksame Verbannungszauber und aktuell Wissen und Erfahrungen der Draenei hierzu — betraf, so dass wohl die Frage aufkommen musste, ob es im Rahmen künftiger Kolloquien nicht möglich sei, wieder häufiger Vorträge auch außenstehender Magieforscher zu ihren Studien zu hören. Die gastgebende Kuratorin Cecilyas Glockenhell sperrte sich nicht gegen den Gedanken und erinnerte über Magister An’thalaor Sturmprüfungs abermals dargestellter Theorie zur “Hose der Zeit” an größere interinstitutionelle Kooperationen, die sogar von vergangenen Kolloquien ausgegangen waren.

Zwischendurch beanspruchte das Erscheinen von zwei uniformierten Verlassenen die Aufmerksamkeit der im Kreis niedergelassenen Teppichbesetzer. Prorektor Elegias Sommersang und die Dozentin für Illusion Syndra Sonnenschwur brachten von ihnen später in Erfahrung, dass diese lediglich auf einen informativen Stand des Unterstädter Militärs auf dem Königlichen Markt hinzuweisen beabsichtigten.

Zweifellos begehrter verhielten sich jedoch Informationen über den vom Rektorat geplanten Ball. Neue vermochte Glockenhell nicht preiszugeben. Sie stellte jedoch klar, dass das Fest nicht ausschließlich Adepten tanzen lassen will, sondern ihre Einführung in die magiewissenschaftliche Gesellschaft lediglich der Anlass für das offenbar ersehnte Ereignis auf dem Parkett sei.

War dieses Thema auch vorläufig erschöpft, erwiesen sich andere als ausdauernder. Bis nach Schlag Mitternacht, so wird erzählt, soll eine kleine Gruppe Zaubereigelehrter in der Halle der Ruhe unermüdlich parliert haben.

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