veröffentlicht von Geometragische Gazette am 17. Mai 2016

von Guilevri Weilersruh, Silbermond

Zum ersten Mannschaftsabend war noch gut die Hälfte der “Heptastralen Iriden” verhindert gewesen. Nach Akademieball, Sonnenzorn-Expedition und wandelnder VAZ-Buchhandlung, allesamt außergewöhnliche wie zeitaufwendige Aktivitäten, wollte ein zweiter Versuch unternommen werden. Und siehe da, der komplette Kader, abzüglich der fleißigen Dame aus der Krankenstube Alheyt Sturmfeuer und des Adepten Arantalion Blutfeuer, versammelte sich gestern zur fortgeschrittenen Stunde in den Gärten vor dem Hirtentor, um sie mit Geselligkeit zu begehen.

Zu den Füßen der Statue von Magistrix Monica der Sonnenseherin blickten die Arkanballer nach Ansprache ihres Kapitäns Zeremar Silberklinge auf den letzten Kerzenschein-Pokal zurück und freuten sich gemeinsam über die erreichten Platzierungen, waren aber ebenso aufgerufen, weitere Regelvorschläge und andere Anregungen zu benennen, um diese an die Turnierleitung zu richten. Schon am ersten Abend vor einigen Wochen hatten die Zauberstabschützen Kritik ausgetauscht und Einfälle geäußert. In der jüngeren und volleren Runde behauptete sich bei Speis und Trank vor allem der Wunsch nach einer zusätzlichen Mannschaftswertung.

Kuratorin Cecilyas Glockenhell wird Anstöße wie diese hellhörig vernommen haben. Denn sie überraschte die Duellsportler — namentlich Magister Theon’dras Morgenglanz, Lady Dainita Nebeltänzer sowie die Lehrlinge Mhayna Aschenrose (Welche damit einen Teil ihres Geburtstags im Kreise der “Iriden” verbrachte, Anm.d.R.) und Deya Ymarell Lefia Lilienkelch; vorab eingeweiht gewesen waren Kapitän Silberklinge und seine Stellvertreterin Telestra Hellstern — mit dem im Rektorat schon angesprochenen Gedanken, eigene Wettkämpfe zu veranstalten, nämlich die Arkaneischen Meisterschaften.

Den Plural erläuterte Glockenhell anhand dessen, dass es sich um zwei verschiedene Kräftevergleiche handeln soll. Bei der Campusmeisterschaft würde der beste Spieler unter denen, die für das Arkaneum arbeiten, an ihm lernen oder in einer anderen Verbindung mit den Einrichtungen stehen, sprich voraussichtlich “Iriden”-intern, ermittelt, wohingegen die Offene Arkaneische Meisterschaft den wesentlichen Unterschied in ihrem Namen trägt. Ohne mit kommenden Kerzenschein-Pokalwettbewerben zeitlich in Konkurrenz zu treten, möchte sich die zweite Form der Turniere auch an Außenstehende wenden und sie an die Linien des Orthogons zum Zweikampf einladen.

Selbstverständlich beanspruchten diese Bestrebungen ihren Anteil an den darauffolgenden unförmlichen Gesprächen und um Meinungen wurde gebeten. Doch befassten sich die Unterhaltungen im Anschluss ebenso mit der Beschaffenheit der Mannschaft und dazugehörigen Fragen. Und tatsächlich war nicht jeder Wortwechsel in irgendeiner Weise dem Arkanball verschrieben, so dass sich die muntere, kleine Feier der “Heptastralen Iriden” erst gegen Mitternacht erschöpfte und damit ihr Ende fand.

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