von Barnebras Riffperle, Silbermond

Einmal mehr lädt die gemeinnützige Künstler- und Gelehrtenloge des Elfenbeinturms zum Offenen Unterricht ein. Der berufene Ethnologe Gyldor Herzblut hat sich für die in drei Tagen geplante Veranstaltung gleich zwei Themenkomplexe vorgenommen.

Zum einen beabsichtigt der wertgeschätzte Lehrmeister den völkerkundlichen Vortrag über die außerazerothianischen Besucher, die wir als die Draenei kennen, abzuschließen. Ein einzelner Abend wollte zuvor nicht genügen. Zum anderen dürfen wir uns über ein Referat über eine Spezies und deren Kultur freuen, deren Schicksal unsere Art gewiss nicht geringer betrifft, nämlich die Herrscher der Untiefe: die in vielerlei Hinsicht schlangenähnlichen Naga. Womöglich verhalten sich die Erwartungen, wissenswertes zu ihnen zu erfahren, noch größer, denn Naga-Enthusiasmus ist unter den Unseren keine fremde Erscheinung. Quer durch alle Gesellschaftsschichten üben die Unterwasserbewohner Faszination aus. Das vor Jahren erloschene Bündnis mit Lady Vashj und sicherlich die um Millennien ferne Verwandtschaft haben ihren Anteil an der hartnäckigen Begeisterung. In dem Zusammenhang vermögen bei dem einen oder dem anderen die sagenumwobene Macht und Pracht der damaligen Kal’dorei-Königin Azshara heute noch unterschiedlichste Sehnsüchte zu wecken.

Verlockte, aber auch diejenigen, die noch mehr über die bläulichen Dimensionsreisenden mit Huf und Horn hören wollen, versammeln sich wie gewohnt zur achten Abendstunde in der Nähe von Thurons Aufzucht, unweit der Mauern Silbermonds.