veröffentlicht von Geometragische Gazette am 10. Januar 2017

von Guilevri Weilersruh

Eine ungewöhnlich kleine Runde ergab sich am gestrigen Abend in der Halle der Ruhe zum 42. Kolloquium, so klein, dass an dieser Stelle eine Aufzählung der Teilnehmer gar nicht mühselig fällt.

Auf Seiten der Magiegelehrten und –lernenden fanden sich Magister Lont En’Caras (Zirkel der Zwillingseiche), der vorübergehend stellvertretende Prorektor für Forschung Irathas Distelduft, die am Institut ihr Projekt vorbereitende Arkanistin Lady Livantha Abendlicht und der Adept Arantalion Blutfeuer ein. Ebenso die Ehre gab sich das neue Oberhaupt der Windhauchs, Fürstin Caifayel Windhauch. Und noch vor Kuratorin Cecilyas Glockenhell als Gastgeber der Zusammenkunft ist eigentlich Waldläufer-Jungoffizier Shayris Waldschatten als weitere Besucherin zu nennen.

Eingangs beschäftigte eben jene Überschaubarkeit die Versammelten. Sie erklärten sie sich mit umgreifender Festtagsträgheit und verschiedenen Ereignissen in der Fremde. Vorgänge im Ausland wollten auch darauf die Anwesenden nicht loslassen, obgleich es zurückliegende waren, über die man sich unterhielt.

Als außerordentlich begehrt erwiesen sich die Erzählungen von Magister En’Caras über Unternehmungen auf den Verheerten Inseln. Nachdem Lady Dainita Nebeltänzer bereits beim vorherigen Kolloquium ihre Eindrücke von der gemeinten Expedition geschildert hatte, musste sich der Zauberer nicht erbarmen, um umfassend und in seinem unverwechselbaren Stil zu berichten. Hierbei beschränkte sich der Magister nicht auf die Erlebnisse in den Ruinen der altertümlichen Stadt Nar’thalas und ihrer von Spuk befallenen Akademie. Denen voraus hätte man nämlich auf einen Hilferuf verbündeter Dämonenjäger an einem Flussufer in Azsuna geantwortet und Unterstützung im Kampf gegen die Brennende Legion geleistet. Auf die Episode in Nar’thalas, die nicht ohne Konfrontationen mit Naga auskam, folgte eine erste Erkundung des als Suramar bekannten Landes.

Sehr aufmerksam vernahmen die Gäste, unter denen Arkanist Distelduft als kommissarischer Leiter des arkaneischen Forschungsinstituts mit gezielten Fragen angenehm auffiel, die Kunde von der Sichtung einer weiteren, jedoch überlebenden Elfenzivilisation in der gleichnamigen Metropole Suramar und ihrer Ausgestoßenen. Letztgenannte ließen sich in hoffnungslos degenerierte “Verdorrte” und geistig noch unverkümmerte “Nachtsüchtige” aufteilen und gemahnten nicht nur En’Caras an das Aufkommen der Getriebenen in unserer Heimat. Der Gemeinsamkeiten nicht genug, sollte auch das Äquivalent zum Sonnenbrunnen nicht fehlen: der Nachtbrunnen. Gemessen daran, was der Magister bislang über diesen Leynexus auf Entfernung zusammenzutragen vermochte, ist der Zauberer zwar von der Überlegenheit des Sonnenbrunnens überzeugt, aber sein mutmaßlich rückständiger Verwandter wird im Kontext mit ausgebrochenen Kämpfen bei und in Suramar als Anlass genügen, bald eine zweite Reise in die Region anzustrengen.

Wahrscheinlich dürfen kommende Kolloquien von ihr als abendfüllendes Thema profitieren. Vor der geplanten Expedition wären jedoch zunächst geborgene Fundstücke auszuwerten und sicher zu verwahren.

veröffentlicht von Kuratorium am 8. Januar 2017

Wertgeschätzte/r Reisende/r,

morgen findet erneut das Kolloquium statt. Zur mittlerweile 42. Ausgabe dieser zwanglosen Zusammenkunft sind einmal mehr sämtliche Freunde, Angestellte, Studierende und sonstwie Assoziierte des Silbermonder Arkaneums eingeladen. Ausdrücklich steht die Veranstaltung aber auch jedem an den höheren Magiewissenschaften Interessierten offen, um die gesittete Geselligkeit am Abend des 9. dieses jungen Mondlaufs ab 20 Uhr zu bereichern.

Das Arkaneische Kolloquium XLII ereignet sich, wie bis auf Ausnahmen gepflegt, in der Halle der Ruhe am Königlichen Markt in unserer Hauptstadt Silbermond. Weder leitende Themen noch Vorträge sind bislang beabsichtigt. Für jedermann genüssliche bis wertvolle Unterhaltungen mögen mit eigenem Antrieb zustande kommen.

Wissen führt nach oben,

Eure Cecilyas Glockenhell
~Kuratorin des Arkaneums Silbermond~

veröffentlicht von Geometragische Gazette am 13. Dezember 2016

von Guilevri Weilersruh, Silbermond

Zur gestrigen Ausgabe des Arkaneischen Kolloquiums, Nummer 41 in der Reihe, zog es etwa zwanzig Gäste und ihre Gastgeberin abermals in die Halle der Ruhe am Königlichen Markt, um sich über Neuigkeiten vom Campus des Arkaneums, aus der weiteren Heimat und ferneren Gefilden auszutauschen.

Im Sinne dieser Reihenfolge schilderte eingangs Kuratorin Cecilyas Glockenhell die vorübergehend veränderte Lage im Rektorat. Der Prorektor für Forschung, Magister Ghaendhar Tel’Aar Sonnenschwinge, habe sich mit seiner an der Akademie der arkanen Künste immatrikulierten Schwester Lady Ellariana auf eine Mission zur Vorbereitung einer Expedition begeben. Näheres verschwieg die Verwaltungschefin, um die Sicherheit der Aufgebrochenen nicht zu gefährden. Für die so weit planbare Abwesenheit des Prorektors wird sein Intimus, der Arkanist Irathas Distelduft, kommissarisch die Amtsgeschäfte an der Spitze des arkaneischen Forschungsinstituts führen. Anfragen jeglicher Art sind an ihn stellvertretend zu richten.

Das Wort erhielt Fürstin Caifayel Windhauch. Sie stellte ein mehr als karitatives Projekt vor, nämlich ihre Stiftung “Hoffnungsfunken”. Aufgabe dieser Initiative ist die Vermittlung einer gewünschten Ausbildung unter anderem von Kriegsbetroffenen, die ihre berufliche Zukunft in zurückliegenden Konflikten verloren haben oder auf die talentgerechte sowie pekuniäre Förderung ihres Potenzials angewiesen sind. Um die Herausforderung zu bewältigen, entstand in den vergangenen Mondläufen unter der Leitung der Adligen ein Netzwerk aus Vertretern verschiedener Bereiche; aus Magiewissenschaft, Kriegshandwerk, fertigendem und handelndem Gewerbe. Nicht nur diesen dankte Windhauch für das bisher Erbrachte und den Willen zur Kooperation, indem sie eigens zusammengestellte Pralinenkollektionen aus Madam Tyurrus “Café Kerzenschein” unter den Besuchern des Kolloquiums verteilen ließ.

Lady Dainitas Auskunft war gefragt, als das Gespräch darauf zur Forschungsreise auf die Verheerten Inseln, die der Zirkel der Zwillingseiche angestrengt hatte, überging. Da keiner ihrer Zauberer zugegen war, erzählte der Spross des Hauses Nebeltänzer — am Arkaneum als “ehrenamtliche Feendrachenhüterin” in eine thaumazoologische Studie eingebunden — von den Unternehmungen in einer Azsuna genannten Region, in deren Fokus die altertümliche, in Ruinen liegende Elfenstadt Nar’thalas gestanden hat. In ihrem Bericht, von dem sie sich erhofft, ihre ehemaligen Gefährten von der Zwillingseiche wüssten ihn bald zu ergänzen, galt besonderes Augenmerk der lokalen Magierakademie von einst, den Entdeckungen in den spukenden Sälen und Fluren sowie einigen geborgenen Schätzen, zu denen Lady Dainita ein Buch zählt, das sie dem arkaneischen Forschungsinstitut überlassen möchte.

Im Anschluss beschäftigte das rekonstituierte Sonnenfeuersanktum die Runde. Die Einrichtung weckte bereits auf dem vorangegangenen Kolloquium die Neugier. Bedauerlicherweise war kein Mitglied dieser der ausgesprochenen Einladung gefolgt. Stattdessen vermochte vor allem Prinz Rhamion Nebeltänzer Eindrücke von einer Unterredung mit dem Dekanat wiederzugeben. Hellhörig vernahm die Gesellschaft die vage Möglichkeit, einer Unterrichtseinheit des Sonnenfeuersanktums beiwohnen zu dürfen. Gleich mehrere baten um die Mitteilung eines solchen Termins, sobald er feststeht.

Das Datum zum Kolloquium XLII zeichnet sich hingegen schon ab. Am 9. des kommenden Zyklus wird das Silbermonder Arkaneum erneut seine redseligen und aufmerksam zuhörenden Freunde auf dem fliederfarbenen Teppich willkommen heißen.

veröffentlicht von Geometragische Gazette am 21. November 2016

von Ainan El’Thais, Silbermond

Ein weiterer Meilenstein des arkaneiischen Kolloquiums wurde am Anfang der letzten Woche mit dem vierzigsten Jubiläum genommen. Auch wenn einige der gewohnten sowie liebgewonnenen Gäste derzeit auf den fernen Verheerten Inseln für unser Volk gegen die Brennende Legion streiten, so kam erneut eine gesprächstüchtige Gesellschaft in der Halle der Ruhe zusammen. Insbesondere zu erwähnen ist ein weitgereister Orc, der dem Kolloquium dieses Mal im wahrsten Sinne des Wortes zusätzliche Farbe verlieh.

Thematisch ging es hingegen zuerst um die Frage des Krankenstubenauszubildenden Chespie Lavi, weshalb der ewige Frühling im Immersangwald erhalten werde, wobei sich Rückfragen nach Art und Umfang des entsprechenden Zaubers anschlossen. Es wurde in einer mühelosen Anstrengung des versammelten Intellekts erklärt, dass der Frühling in vielerlei Hinsicht eine sehr angenehme Jahreszeit sei und das Pflanzenleben begünstige. Der Zauber basiere auf der Macht des Sonnenbrunnens und sei mit den Runensteinen des Waldes verbunden.

Anschließend wandte sich das Gespräch aktuelleren Themen zu, als es erneut um den Stand der Invasion auf den Verheerten Inseln ging. Es war zu berichten, dass der Zirkel der Zwillingseiche wohl noch nicht von dort zurückgekehrt sei, während Ex-Prorektor Sommersang mit Vermutungen zu hinterlassenen Spuren unserer Vorfahren Begierden weckte.

Schließlich gelang es dem Arkanistenehepaar Tharosian und Alanielle Blutweber noch, die Stimmung mit einer kleinen Einlage aus dem Bereich der Beschwörung aufzulockern, als aus Magie ein buntes Schaf geformt wurde. Damit kam Runde vierzig dann auch zu einem relativ leichtherzigen Abschluss.

veröffentlicht von Geometragische Gazette am 19. September 2016

von Ainan El‘Thais

Am zwölften Tag des laufenden Monats fand das XXXVIII. Kolloquium des Arkaneums statt. Die Diskussion in der gut gefüllten Halle der Ruhe stand dabei ganz im Zeichen der aktuellen Ereignisse, namentlich der Rückkehr der Legion und der damit einhergehenden politischen Veränderungen.

Zu Beginn erfolgte ein Impulsvortrag durch Dauergast Magister Lont En’Caras, welcher sich mit den sogenannten Dämonenjägern und ihrer Rückkehr nach Azeroth befasste. Nachdem sich die Diskussion eine Weile um diese neuen “Verbündeten” drehte, wendete sich der Blick schließlich auch anderen Bündnissen der neuen Zeit zu, namentlich der erneuten Aufnahme der Horde in Dalaran.

Während Magistrix Asthara Silberleid die militärische Notwendigkeit des Bündnisses hervorhob und das Vorgehen des Turmes in der Sache verteidigte, gab es im Publikum einige Skepsis bezüglich dieser neuen Entwicklung. Insbesondere Ex-Prorektor Magister Elegias Sommersang zeigte sich streitlustig und bezweifelte die Vertrauenswürdigkeit der Kirin’Tor.

Doch auch Erfolge konnten berichtet werden. Mit Prorektor Ghaendhar Sonnenschwinge waren einige Mitglieder der Albrechtsklippen-Expedition anwesend. Diese konnten als lebendes Beispiel für die Widerstandsfähigkeit unseres Volkes im Kampf gegen die Legion dienen.

Teil der genannten Delegation waren auch Arkanistin Cyanas Zorneshymne und Rhamion Nebeltänzer, welche das Kolloquium gemeinsam besuchten und damit neues Futter für die Gerüchte um ihre angebliche Beziehung lieferten.