veröffentlicht von Geometragische Gazette am 1. November 2013

von Guilevri Weilersruh, Silbermond

Heute enden die Schlotternächte und mit ihnen der gesellschaftlich weitgehend akzeptierte Vorwand sich extraordinär zu verkleiden. Richtig? Falsch! Das Arkaneum legt nämlich eine Gelegenheit für die narrenfrei gesinnten Modekreativen nach. Am Neunten dieses Monats veranstaltet das Rektorat einen feierlichen Maskenball. Der erste Schub an Einladungen hat schon die Poststelle verlassen und hält den Falkenplatz in West-Silbermond als Ort fest, darüber hinaus die achte Abendstunde als Uhrzeit. Einlass wird bereits eine halbe Stunde zuvor gewährt.

Ein Thema für die Gestaltung der Masken ist bewusst vom Organisationskomitee nicht vorgegeben. Wer noch unter dem Eindruck der letzten Gruselnächte steht, kann diesen weiterhin frönen oder aber sich dagegen entscheiden und einen anderen Leitgedanken wählen. Offen steht jedem Gast außerdem die Möglichkeit, den Vermummungsspaß auf ein dazu abgestimmtes Kostüm auszuweiten. Dem Einfallsreichtum dürften keine Grenzen gesetzt sein. Es gilt zu erstaunen und mit eigenen Augen zu entdecken.

Andere Sinne kommen nicht zu kurz. Die unter anderem von den Liederabenden des Elfenbeinturms und den wandernden Siegelmärkten bekannte Harfenistin Aeshlynn Wintermond wird mit Klang und Gesang zweifellos etliche Ohren verwöhnen — wie schon zur Spendengala des Arkaneums vor einigen Mondzyklen. Ein weiteres Wiedersehen verbindet sich mit Speis und Trank. Zur Beköstigung der Zerstreuungssüchtigen ist Belruun Carnesirs berühmtes “Café La Madelaine” engagiert.

Einen Höhepunkt verspricht uns Magister Perenn Winterfall mit einer “beispiellosen Demonstration magischer Illusionskunst”. Einzelheiten zu diesem Programmpunkt sind bis dato Verschlusssache. Tatsächlich ist selbst für die Gazette nichts Näheres zu erfahren, so sehr sich ihre Redaktion auch um Hinweise bemüht hat. Das Mysterium wird beschäftigen.

Wahrscheinlicher dürfte es sein, bald mehr über das Arkaneische Kolloquium IV am Folgetag zu wissen. Einem Gerücht nach plant das Kuratorium mit dem betreffenden Nachmittag an den freudig erwarteten Mummenschanz anzuschließen. In jedem Fall dürfen wir gespannt sein, während die Maskenbildner und Schneider der Hauptstadt und im Umland gewiss bereits frohlocken. Zahlreiche und vor allem kostspielige Aufträge winken.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.