veröffentlicht von Geometragische Gazette am 8. Juli 2014

von Anaesthur Morgentau, Silbermond

Die übergreifenden Anstrengungen, den Geißelkult von Ewigstein von der Oberfäche Azeroths zu tilgen, dauern an. Vor Kurzem ist den Koalitionstruppen in den Pestländern hierzu ein entscheidender Schlag gelungen. Sie schalteten einen der Führer der untoten Streitmacht, einen der sogenannten Triumvirn, aus.

Möglich machte dies das gegenüber Elasha Sonnenschleiers Befreiung noch verbesserte Zusammenwirken aller Truppenteile in der gemischten Miliz. Während eine Abteilung gegen einen “Geisterturm” — offenbar ein Hort unterworfener Seelen — sicherte, galt der Hauptangriff der feindlichen Fertigungsstätte von absonderlich grausigen Monstrositäten, dem “Knochenwerk”. Vor der Einebnung dieser Horrormanufaktur richteten die Streitkräfte den Chefnekromanten des Kults, einen Mann, dessen Name uns in Lyndwin Nahey’Laduuns Kriegsberichten als Isfried Knochenweber überliefert ist, hin. Der jüngste Triumph bedeutet gleichzeitig, dass der Feind auf die Hälfte des Stadtgebiets zurückgedrängt wurde. Unheiligtümer liegen in Ruinen. In anderen Sektoren wurden die hirnlosen Untoten ausradiert, ihre schändlichen Meister in die Flucht geschlagen, wenn nicht augenblicklich der gerechten Strafe zugeführt.

Anteil an diesem Fortschritt haben auch weitere Teile der 13. Sondereinheit, die vor drei Tagen unter dem Kommando von Hauptmann Thinael Blutsonne wieder in das Palisadendorf zurückgekehrt sind. Die nach Befund des Sonnenzornturms entspanntere Amanisituation in den Geisterlanden erlaubte die Verschiebung. Somit erstmalig kombinieren die überwiegend Waldläufer stellenden “Sturmfedern” ihre Kräfte in einer Konstellation mit dem mittlerweile von Hochexekutor Dravious Mortis angeführten Regiment “Seuchenfaust” aus Unterstadt, Meisterin Shi’Ka Lina Sonnenwalds Blutritterkader, den Schocktruppen des Arkaneums und etlichen Freiwilligen, deren Zahl jetzt noch wächst. Zuletzt soll sogar ein hordefreundlicher Pandaren aus dem fernen Süden zum Heer gestoßen sein.

Er und andere betreten ein Schlachtfeld, auf dem die Geißel nunmehr die Westviertel sowie den im Norden gelegenen Hafen von Ewigstein hält. Die Freude über den Progress der Offensive ist jedoch leicht getrübt, denn der abgeschlossene Kampfeinsatz schickte den Befehlshaber der Koalitionstruppen, Magister-General Neroth Blutflamme, vorerst in das von den Blutrittern betriebene Lazarett. Noch kurz zuvor hatte er Magistrix Vecilis Whisperwell zum Hauptmann der Schocktruppen und zur Sprecherin des von unabhängigen Blutelfenmagiern ergänzten “Zaubererblocks” im Kriegsrat benannt, um sich auf die höheren Führungsaufgaben konzentrieren zu können. Die nächsten Tage werden zeigen, wie die verschiedenen Kontingente mit dem temporären Ausfall an der Spitze umzugehen verstehen.

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